Künstler: | John William Waterhouse (1849 - 1917) |
Bild: | Lady of Shalott |
Entstehungsjahr: | 1888 |
Maße: | 153 x 200 cm |
Technik: | Öl auf Leinwand |
Beschreibung:
Was haben Ephraim Kishon und John William Waterhouse gemeinsam? Manches vielleicht, aber eines bestimmt. Nämlich meinen Kunstgeschmack für immer geprägt.
Ich interessierte mich zwar schon länger für Malerei, aber mehr um meine Wissenslücken zu füllen, als gefallen an den Bilder zu entwickeln. Geändert hat dies ein damals neu erschienenes, wunderbares Buch von Kishon, Picassos süße Rache. Neue Streifzüge durch die moderne Kunst.
Es enthält neben vielen scharfsinnigen und lustigen Kommentaren gegen die moderne Kunst auch ein Bild, welches mich zum ersten Mal überhaupt wirklich ansprach. Waterhouses Lady of Shalott. Hier sah ich zum ersten Mal ein Gemälde, welches meisterhafte Technik mit poetischem Inhalt verband. Raffaels oder da Vincis hatte ich genug gesehen. Der Inhalt ihrer Gemälde langweilte mich jedoch meist, ihren Figuren fehlte das pulsierende Blut. Aber hier war alles anders. Fiktion zwar, aber lebendig und packend gemalt. Heute hängt ein Foto dieses Gemälde zu Hause an meiner Wand. Ich habe es jetzt schon tausende Male gesehen, aber der Blick auf die bald sterbende Dame (Hintergrund siehe z.B. hier) wird nie langweilig. Vielleicht wird sie eines Tages doch ihrem Schicksal entkommen...
Ich gebe Ihnen völlig recht mit der Vorliebe zu diesen Bildern. Lady of Shalott ist auch eines meiner Lieblingsbilder, die Glocke von Huseca kannte ich nicht, ebenso nicht den Gulliver, es gibt unzählige großartige Bilder im 19th Jahrhundert die von der Moderne ins Abseits gestellt und ignoriert wurden. Ein tolles Bild ist auch Jules Bastien Lepage- Joan of Arc
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